Salle de lecture
About this book

Help Help

Digital library of cactus and succulent plant lecture
https://www.cactuspro.com/biblio/
Books available in PDF, or you can Read online.
Sponsor du CF
Agenda
20 et 21 avril 2024
Foire aux plantes du château de la Ferté (Saint-Ambreuil, 71, France)
J'y vais
20 et 21 avril 2024
Printemps aux Jardins (Aiffres, 79, France)
J'y vais
20 et 21 avril 2024
Printemps du Bourgailh (Pessac, 33, France)
J'y vais
20 et 21 avril 2024
Courtanvaux côté jardin (Bessé sur Braye, 72, France)
J'y vais
20 et 21 avril 2024
JardiPlantes (Garlan, 29, France)
J'y vais
20 et 21 avril 2024
Marché aux Fleurs - La Baule (La Baule-Escoublac, 44, France)
J'y vais
Toutes les dates
fr   en   de   it
Previous page     Next page
Previous page     Next page

Text version (no formatting)

Abb. 190. Samen von Echinocactus Abb. 191. Testa aus wenigen gro­
horizonthalonius, Übergang zum war­ ßen (A) und vielen kleinen (B) Zel­
zigen Typus. len. A Lemaireocereus dumortieri, B
Toumeya (Turbinicarpus) macrochele.
C Echinocereus fitchii, nur am Hilum
kleinzellig.




Abb. 192. Samen von Cereus
aethiops mit „Gehirnstruktur“.


pigmentiert, die Testa aber relativ zart und der Gesamtcharakter der Pflanze zeigt sie als sehr
hoch abgeleitet. Auch sie steht mit dem warzigen Typus in Verbindung.
Die drei anderen Testatypen müssen wir als vom glattharten Typus abgeleitet ansehen. Zum
Teil sind Übergangsformen tatsächlich nachgewiesen, so in der warzigen Testa von Echinocactus
horizonthalonius (Abb. 190) und dem schon erwähnten, noch glattsamigen Ferocactus echidne
(vgl. Abb. bei Gatt. Ferocactus). Innerhalb jeder Linien geht aber wieder eine Höherentwick­
lung vor sich, wobei gewisse Entwicklungsstufen feststellbar sind, so daß auch darin die Ent­
wicklungsdynamik verfolgt werden kann.
Der w a r z i g e T y p u s der Testa und seine Ableitungsstufen hat bei den Cereoideae die
weitaus größte Verbreitung und ist daher für sich allein als Trennungsmerkmal bzw. Erken­
nungsmerkmal einzelner Tribus leider nicht verwendbar. Wohl aber können seine Entwick­
lungsstufen innerhalb der einzelnen Tribus eine Gliederung ermöglichen. Die warzige Testa
kommt dadurch zustande, daß sich die Außenwand jeder einzelnen Testazelle mehr oder weni­
ger stark vorwölbt. Die relative Größe der Testawarzen hängt also von der (Zahl und) Größe
der Testazellen ab (Abb. 191, vgl. auch Abb. bei Gatt. Aztekium).
Da die Buckel der Zellen nicht polygonal, wie die Zellen selbst, sondern gerundet sind,
blei en in den Zellecken zwischen den Warzen freie Räume, die sehr groß sein, oder, infolge
b
der reihenweisen Anordnung der Zellen zu vertieften Gräben zusammenfließen können (Abb.
192), so daß eine gehirnähnliche Struktur zustande kommt. Diese Tatsache ist wichtig zum
Ver tändnis der Testa mit „ Z w i s c h e n g r ü b c h e n “ .
s
Die Höhe der Warzen kann selbst unter nahen Verwandten (selbst Varietäten derselben Art)
sehr verschieden sein (Abb. 193). Bei Rebutia subgen. Rebutia (Abb. 193 C) tritt eine Differen­
zierung der Warzen ein, indem die Mehrzahl der Warzen noch weiter abgeflacht sind als im
- Subgen. Aylostera, dafür aber am oberen Samenende einzelne Warzen stachelförmig geworden
sind. Bei diesen ist nur die Mitte der Außenwand der Zelle, diese dafür aber besonders lang
vorgewölbt; diese Entwicklungstendenz, die übrigens auch schon bei Phytolaccaceen (Villa­
milla) auftritt, erreicht ihre schönste Ausbildung bei manchen Fraileas, z. B. Frailea grahlia­




Krainz, Die Kakteen, 1. XII. 1958 Morphologie (85)

Previous page     Next page