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26, 27 et 28 avril 2024
Fête des plantes, Saint-Jean de Beauregard (Saint-Jean de Beauregard, 91, France)
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27 et 28 avril 2024
Marché aux fleurs de Fourcès (Fourcès, 32, France)
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27 et 28 avril 2024
Tauzia fête les jardins (Gradignan, 33, France)
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27 et 28 avril 2024
Chloroph' îles (Saint-Sébastien-sur-Loire, 44, France)
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27 et 28 avril 2024
Fête des fleurs et des saveurs (Soissons) (Soissons, 02, France)
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27 et 28 avril 2024
Journées des plantes à Pupetières (Pupetières, 38, France)
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ZENTRALE ARBEITSGEMEINSCHAFT ECHINOPSEEN
I N F O R M A T I O N S B R I E F 4 / 1 9 8 1
__________________________________________________________________
Herausgeber: Kulturbund der DDR, Zentraler Fachausschuss
Kakteen-Sukkulenten, Zentrale Arbeitsgemeinschaft
Echinopseen. Leiter der ZAG: R. Haun, Gotha
__________________________________________________________________

Liebe Freunde!
Die Kurzreferate zu Vorträgen vom 1. ZAG-Treffen mögen Anlass
geben, über das eine oder andere der angeschnittenen Probleme
nochmals nachzudenken. Dies wird auch hinsichtlich Ihrer Mitarbeit
in den Arbeitskreisen nützlich sein, über die weitere Informa-
tionen in Kürze folgen werden. Und vergessen Sie bitte nicht ganz:
Auch Ihre Meinung ist gefragt!
ZAG-Leitung

Kurzreferat zum Vortrag vom 17.10.81:

Die Bedeutung der Formenkreise am Beispiel der Sulcorebutia lepida
Am Beispiel der S. lepida wurde die Bedeutung des Begriffes
„Formenkreis“ für viele Kakteengattungen aufgezeigt. Die Sammeltä-
tigkeit von Cardenas, Ritter, Rausch, Krahn, Lau, Vasquez und
Knize während der vergangenen zwanzig Jahre führte zu einer
Vielzahl von Neuentdeckungen, so dass Brinkmann (1) bereits 1975
etwa 110 Arten, Varietäten und noch unbeschriebene Spezies in
seiner Monografie aufführen konnte. Mit dieser Vielfalt wuchs aber
zugleich der Verdacht, dass es sich bei vielen dieser neugefun-
denen Pflanzen nicht um selbständige Arten handele.
Die bereits 1962 von Ritter (2) beschriebene S. lepida, eine
gemeinhin bekannte und bei uns seit Mitte der sechziger Jahre
verbreitete Art, variiert schon in sich recht beachtlich. Bekannt
wurden fast schwarz oder rotschwarz, braun und goldgelb bedornte
Pflanzen, die sowohl kammförmig anliegend (FR 369) als auch
abstehend (WR 189) bedornt sein können.
Darüberhinaus ähnelt S. lepida sehr den beiden ebenfalls lange be-
kannten und in unseren Sammlungen vertretenen Arten totorensis und
mentosa. Brinkmann (3) konnte deshalb schreiben: “Nach Auffassung
von SIMON gehört diese Art mit Sulcorebutia mentosa und totorensis
in einen Verwandtschaftskreis und stellt die zierlichste von
diesen drei Arten dar.“
Wenn auch neueren Anschauungen zufolge S. mentosa aus dieser Ver-
wandtschaft ausgeklammert wird, so scheint doch RAUSCH's Ansicht,
S. lepida gehöre in die Nachbarschaft der S. steinbachii, durchaus
richtig zu sein. Diese Auffassung, gestützt durch das gemeinsame
Verbreitungsgebiet (Gegend um Cochabamba), wird der beobachteten
Formenvielfalt gerecht.
Aus dem oben Gesagten leitet sich ganz zwanglos das Vorhandensein
sogenannter Formenkreise an Stelle fest umrissener Kleinarten ab
(4).
Solche Formenkreise sind durchaus kein Reservat der Sulcorebutien,

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