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ZENTRALE ARBEITSGEMEINSCHAFT ECHINOPSEEN
I N F O R M A T I O N S B R I E F 1 / 83
Aus dem Inhalt:
Probleme bei der Anzucht und Pflege
von Sulcorebutien G. Köllner
Streckungserscheinungen an Kakteenblüten aus
morphologischer Sicht E. Herzog
Rebutia hahnii ? R. Haun
Probleme bei der Anzucht und Pflege von Sulcorebutien
Gerd Köllner
Die Sulcorebutien repräsentieren noch immer eine hochmoderne
Kakteengattung. Einmal sind es für den Liebhaber wirklich attrak-
tive kleinbleibende Pflänzchen mit leuchtenden Blütenfarben, zum
anderen stehen sie auch im Mittelpunkt des wissenschaftlichen
Interesses, wenn man dabei an taxonomische Fragen denkt. Es ist
deshalb kein Wunder, wenn diese Pflänzchen beim Kakteenliebhaber
sehr begehrt sind und mit Eifer gesammelt und gepflegt werden. An
unterschiedlichen Arten fehlt es nicht, sodass auch jene Sammler
auf ihre Kosten kommen, die eine Vielfalt der Namen in ihrer Samm-
lung anstreben. Über die Notwendigkeit, jede abweichende Standort-
form mit einem gesonderten Namen zu belegen, ist an anderer Stelle
schon viel diskutiert worden. Wir wollen diese Misere hier still-
schweigend übergehen und insgeheim immer des Begriffes „Formen-
kreis" gedenken! Hier sollen jedoch einige spezifische Probleme
zur Sprache kommen, die mit Anzucht und Pflege dieser Pflanzen eng
verknüpft sind.
Schon die Anzucht aus Samen - soweit dieser überhaupt erhältlich
ist - gibt häufig Anlass zu Ärger, denn der erworbene Samen zeigt
eine außerordentlich geringe Keimrate, wenn er überhaupt keimt!
Das muß nun nicht unbedingt heißen, daß der Samen nichts taugte,
aber mit großer Wahrscheinlichkeit ist daran der ungeeignete
Aussaattermin schuld; meist ist der Same einfach schon zu alt. Wer
des öfteren selbstgeerntete Sulco-Samen ausgesät hat, konnte sich
bei Variierung der Aussaattermine davon überzeugen, daß das
Keimergebnis in der Regel ausgezeichnet ist, wenn der Samen
bereits ein bis zwei Monate nach der Ernte ausgesät wurde.
Herausgeber: Kulturbund der DDR, Zentraler Fachausschuss Kakteen-
Sukkulenten, Zentrale Arbeitsgemeinschaft Echinopseen
Leiter der ZAG: Reinhard Haun, 5800 Gotha, Fabrikstr. 14.
Redaktion des Arbeitsmaterials: R. Haun, Gotha, Textzusammen-
stellung: H. Herold, Sondershausen, Herstellung; Dr. L. Ratz,
Leuna, redakt. Mitarbeit; G. Reuter, Sondershausen, Versand.
Kassierer: W. Peukert, 5800 Gotha, Gustav-Freytag-Str. 20.
Zuschriften sowie Anfragen. betr. Arbeitsmaterial (nur mit adres-
sierter und frankierter Antwortkarte) an den ZAG-Leiter.
Der Unkostenbeitrag von 10,- M jährlich ist jeweils bis Ende
Januar des laufenden Jahren an den Kassierer zu überweisen.
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I N F O R M A T I O N S B R I E F 1 / 83
Aus dem Inhalt:
Probleme bei der Anzucht und Pflege
von Sulcorebutien G. Köllner
Streckungserscheinungen an Kakteenblüten aus
morphologischer Sicht E. Herzog
Rebutia hahnii ? R. Haun
Probleme bei der Anzucht und Pflege von Sulcorebutien
Gerd Köllner
Die Sulcorebutien repräsentieren noch immer eine hochmoderne
Kakteengattung. Einmal sind es für den Liebhaber wirklich attrak-
tive kleinbleibende Pflänzchen mit leuchtenden Blütenfarben, zum
anderen stehen sie auch im Mittelpunkt des wissenschaftlichen
Interesses, wenn man dabei an taxonomische Fragen denkt. Es ist
deshalb kein Wunder, wenn diese Pflänzchen beim Kakteenliebhaber
sehr begehrt sind und mit Eifer gesammelt und gepflegt werden. An
unterschiedlichen Arten fehlt es nicht, sodass auch jene Sammler
auf ihre Kosten kommen, die eine Vielfalt der Namen in ihrer Samm-
lung anstreben. Über die Notwendigkeit, jede abweichende Standort-
form mit einem gesonderten Namen zu belegen, ist an anderer Stelle
schon viel diskutiert worden. Wir wollen diese Misere hier still-
schweigend übergehen und insgeheim immer des Begriffes „Formen-
kreis" gedenken! Hier sollen jedoch einige spezifische Probleme
zur Sprache kommen, die mit Anzucht und Pflege dieser Pflanzen eng
verknüpft sind.
Schon die Anzucht aus Samen - soweit dieser überhaupt erhältlich
ist - gibt häufig Anlass zu Ärger, denn der erworbene Samen zeigt
eine außerordentlich geringe Keimrate, wenn er überhaupt keimt!
Das muß nun nicht unbedingt heißen, daß der Samen nichts taugte,
aber mit großer Wahrscheinlichkeit ist daran der ungeeignete
Aussaattermin schuld; meist ist der Same einfach schon zu alt. Wer
des öfteren selbstgeerntete Sulco-Samen ausgesät hat, konnte sich
bei Variierung der Aussaattermine davon überzeugen, daß das
Keimergebnis in der Regel ausgezeichnet ist, wenn der Samen
bereits ein bis zwei Monate nach der Ernte ausgesät wurde.
Herausgeber: Kulturbund der DDR, Zentraler Fachausschuss Kakteen-
Sukkulenten, Zentrale Arbeitsgemeinschaft Echinopseen
Leiter der ZAG: Reinhard Haun, 5800 Gotha, Fabrikstr. 14.
Redaktion des Arbeitsmaterials: R. Haun, Gotha, Textzusammen-
stellung: H. Herold, Sondershausen, Herstellung; Dr. L. Ratz,
Leuna, redakt. Mitarbeit; G. Reuter, Sondershausen, Versand.
Kassierer: W. Peukert, 5800 Gotha, Gustav-Freytag-Str. 20.
Zuschriften sowie Anfragen. betr. Arbeitsmaterial (nur mit adres-
sierter und frankierter Antwortkarte) an den ZAG-Leiter.
Der Unkostenbeitrag von 10,- M jährlich ist jeweils bis Ende
Januar des laufenden Jahren an den Kassierer zu überweisen.
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