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KAKTEEN
UND ANDERE SUKKULENTEN
Veröffentlichung der Deutschen Kakteengesellschaft E. V., Sitz Nürnberg, Kolerstr. 22
Schriftleitung: Dr. Erik Haustein, Erlangen, Ebrardstraße 12
Nürnberg Januar 1950 Nr. 2
Anormale Wachstumsform von Lophophora williamsii Coult.
Die Beschreibung der Art bei Schumann, dort unier der Bezeichnung Echinocactus williamsii Lem.,
beginnt: Körper in der Jugend einfach, später aber, besonders in der Heimat reichlich sprossend und
flache Rasen bildend. Tatsächlich sind die in unseren Sammlungen anzutreffenden Pflanzen, auch wenn
es sich um ältere Stücke handelt, zumeist einköpfig. Die abgebildete Form dagegen sproßt schon als
kleine Pflanze übermäßig, so daß
es überhaupt nicht zur Ausbildung eines richtigen blühfähigen Körpers
kommt. Die Einzeltriebe erreichen teilweise nur 1 cm Durchmesser, die größeren üppiger gewachsenen
bringen es auf 2—3 cm Durchmesser, ohne zu blühen. Audi die bei Normalpflanzen an den
Areolen auftretenden steifen, pinselförmigen Wollbüschel fehlen. Es handelt sich, trotz des sehr guten
Wachstums dieser Form, um eine Mißbildung, die nur künstlich durch vegetative Vermehrung erhalten
werden kann, in der Natur aber wegen der fehlenden Samenbildung nach ihrem gelegentlichen Entstehen
sofort wieder aussterben würde.
UND ANDERE SUKKULENTEN
Veröffentlichung der Deutschen Kakteengesellschaft E. V., Sitz Nürnberg, Kolerstr. 22
Schriftleitung: Dr. Erik Haustein, Erlangen, Ebrardstraße 12
Nürnberg Januar 1950 Nr. 2
Anormale Wachstumsform von Lophophora williamsii Coult.
Die Beschreibung der Art bei Schumann, dort unier der Bezeichnung Echinocactus williamsii Lem.,
beginnt: Körper in der Jugend einfach, später aber, besonders in der Heimat reichlich sprossend und
flache Rasen bildend. Tatsächlich sind die in unseren Sammlungen anzutreffenden Pflanzen, auch wenn
es sich um ältere Stücke handelt, zumeist einköpfig. Die abgebildete Form dagegen sproßt schon als
kleine Pflanze übermäßig, so daß
es überhaupt nicht zur Ausbildung eines richtigen blühfähigen Körpers
kommt. Die Einzeltriebe erreichen teilweise nur 1 cm Durchmesser, die größeren üppiger gewachsenen
bringen es auf 2—3 cm Durchmesser, ohne zu blühen. Audi die bei Normalpflanzen an den
Areolen auftretenden steifen, pinselförmigen Wollbüschel fehlen. Es handelt sich, trotz des sehr guten
Wachstums dieser Form, um eine Mißbildung, die nur künstlich durch vegetative Vermehrung erhalten
werden kann, in der Natur aber wegen der fehlenden Samenbildung nach ihrem gelegentlichen Entstehen
sofort wieder aussterben würde.